Neues Hören
„Neues Hören“ ist die wichtigste und offenste Förderlinie des Arbeitskreises Musik. Sie eignet sich – negativ ausgedrückt – nicht für Purist*innen der weltweiten Popmusik, der europäischen Klassik oder sonst einer Musikrichtung, sondern für die offenen Ohren und den offenen Geist.
Manchmal geht es darum, einen neuen Zugang zu schaffen, indem klassische Inhalte – gerne auch scheinbar verstaubte – mit anderen Künsten gekoppelt werden. Dabei hat der Arbeitskreis Musik weder Angst vor dem Populären noch vor dem tiefen Eintauchen in ein vergangenes Jahrhundert. Mal geht es darum, die Rezeptionshaltung zu verändern, ein andermal wird ein starker inhaltlicher Zugang gewählt.
Oft kommt die Neuerung aber aus der Musik selbst. „Neue Musik“ kommt dabei ebenso vor wie „Crossover“ mit ethnischer Musik oder Popularmusik, wobei manchmal das Schiffchen von der klassischen Seite aus startet, manchmal von der anderen. Nicht selten berühren sich bei dieser Förderreihe die Pflege des kulturellen Erbes und der Schutzraum des Experimentellen. So ist es gedacht, denn zwischen beiden besteht nur ein minimaler Unterschied.