Logo: Kultursekretariat NRW Gütersloh - zur Startseite

„Konzert“ Rohks Quartet

Das Rokhs Ensemble wurde von der Târ-Spielerin Sogol Mirzaei und dem Sänger und Perkussionisten Hossein Rad 2021 gegründet. Zwei junge und außergewöhnlich talentierte Musiker*innen, die Oud-Spielerin Yasamin Shahhosseini und der Kamantscheh-Spieler Sina Danesh aus Teheran, erweitern das hochvirtuose Duo aufs Schönste zum Quartett. Nach dem Vorbild der „Sprache der Vögel" von Farid al-Din Attâr, einem persischen Sufi-Dichter aus dem 12. Jahrhundert, öffnet hier jedes Instrument einen neuen Weg auf der Suche nach Einzigartigkeit, während es gleichzeitig an der Schaffung der gemeinsamen musikalischen Sprache teilnimmt. Ihre Stücke beschränken sich nicht auf eine bestimmte Epoche oder Region der iranischen Welt. Die vier Musiker*innen ergründen die klassische persische Musik in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Vielfalt, mit all ihren Einflüssen, auch aus Zentralasien und dem Nahen Osten. Das einfallsreiche Spiel und die feinen, verschiedenartigen Facetten – oder „Gesichter", wie die deutsche Übersetzung von Rokhs lautet – garantieren die Erweiterung des musikalischen Klanghorizonts mit Hochgenuß. Das Rokhs Quarett nimmt im März 2023 sein erstes Album im Rahmen einer Künstlerresidenz in Frankreich auf. 
 
Yassamin Shahhosseini wurde 1992 in Teheran geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie ist Gewinnerin des renommierten Aga-Khan Music Awards 2022. Sie schloß ihr Studium an der Teheraner Universität in persischer traditioneller Musik ab. Ob für Projekte im Bereich der traditionellen oder zeitgenössischen Musik, die internationale Karriere von Yassamin begann schon bevor sie ihren Abschluß an der Universität machte, da sie mit verschiedenen Musikensembles weltweit auftrat. Seit 2020 arbeitet sie u.a. regelmäßig mit Ross Daly und Kayhan Kalhor zusammen. Sie war auch an vielen Studioprojekten beteiligt und veröffentlichte 2015 in Teheran ihr Oud-Soloalbum „Gahan“.
 
Sogol Mirzaei ist eine erfahrene und aktive Vertreterin der klassischen iranischen Musik in Paris. Sie wurde zunächst am Teheraner Konservatorium ausgebildet. Im Jahr 2006 zog sie nach Frankreich, wo sie ihre Karriere fortsetzte und an der Sorbonne-Uni einen Master-Abschluß in Musikwissenschaft machte. Heute tritt sie weltweit als Solistin oder in Musikensembles wie Orpheus XXI mit Jordi Savall, dem von ihr 2014 gegründeten Ensemble Chakâm, mit Mamani Keita und Atine auf, wo sie ihre inspirierten Kompositionen in der klassisch persischen Traditionen einbringt.
 
Sina Danesh ist ein in Teheran lebender iranischer Kamancheh-Spieler, der an der Kunstuniversität Teheran ein Studium der iranischen Musik mit Master abgeschlossen hat. Er begann seinen ersten Musikunterricht mit Moussa Mohammadi als er acht Jahre alt war. Später vervollständigte er seine musikalische Ausbildung bei Ahmad Mohsenpour. Als er zwölf Jahre alt war, gewann er den ersten Preis des Internationalen Jugendmusikfestivals Fajr. Seit 2008 spielt er im Hamnavâzân-e Sheyda Ensemble, gegründet und geleitet von Mohammad Reza Lotfi. Er ist auch der Mitbegründer des Ensembles Ân.
 
Hossein Rad wurde in Teheran geboren und lebt heute in Genf. Er lernte schon früh Musik von seinem Vater. Seitdem hat er ständig seine musikalische Ausbildung sowohl des vokalen, wie auch des instrumentalen Repertoires bei verschiedenen Maestros im Iran und im Ausland wie Ali Bayâni, Djamchid Chemirani, Hamid-Reza Khalatbari und Muriel Ferraro weiterentwickelt. Er hat ein großes Interesse an der traditionellen Musik Zentralasiens, die er hauptsächlich durch Jean During kennenlernte. Er ist der Mitbegründer von Horan Sounds, einer gemeinnützigen Musikorganisation, die im Iran ansässige Musiker unterstützt und ihre Projekte im Ausland fördert.

 

Foto: by Rohks Quartett

Beteiligte Städte

  • Coesfeld
  • Detmold
  • Gütersloh
  • Hamm
  • Herne
  • Kempen
  • Paderborn

Veranstaltungen

Zurück nach oben