Theaterstück frei nach den Memoiren „Pearls of Childhood“ von Vera Gissing. Für alle ab 10 Jahren
„Hoffnung ist wie eine Flamme. In einem Moment ist sie stark, im nächsten ist sie fast erloschen. Aber es bleibt immer ein Funke übrig.“ Es sind poetisch-hoffnungsvolle Erinnerungen wie diese, die die elfjährige Vera in ihrem Tagebuch hinterlässt. Sie ist eines von 669 jüdischen Kindern und Jugendlichen, die Sir Nicholas Winton vor der Ermordung durch die Nazis rettete.
Vera hat eine glückliche Kindheit in einem kleinen Dorf in der Nähe von Prag und ahnt nichts von den Gräueltaten der Nazis, die Europa zu überziehen beginnen. Doch schließlich wird die Flucht für die jüdische Bevölkerung zur einzigen Überlebenschance. Zu diesem Zeitpunkt beschließt ein junger Engländer zu handeln - und Veras Eltern treffen eine folgenreiche Entscheidung. Mit nichts als einem kleinen Koffer in der Hand macht sich Vera auf den Weg ins Ungewisse. Drei Tage lang fährt sie mit dem Zug quer durch Mitteleuropa, bis sie schließlich die britische Hauptstadt London erreicht. Allein in einem fremden Land muss sie sich nun ein neues Leben aufbauen.
Das Stück erzählt lebendig und einfühlsam von den Ängsten und Wünschen eines jungen Menschen, von der Suche nach Identität und davon, dass der Wille eines Einzelnen den Unterschied macht.
„Wie junge Menschen von der Shoah erfahren (…), dafür gibt es viele Möglichkeiten. Eine der besten dürfte sein, Veras echtes Tagebuch in diesem Theaterstück vorgespielt zu bekommen.“ Frankfurter Rundschau
„Es wird ausgesprochen, das ganz Dunkle, das Vera Diamant erlebt hat. Aber auch ihre Gewissheit: dass es immer einen Funken Hoffnung gibt – erst recht für ein junges Publikum in diesen aufgewühlten Tagen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ausgezeichnet mit dem Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreis KARFUNKEL 2024.
Mit Liora Hilb und Beate Jatzkowski
Regie: Günther Henne