Zeit ist unendlich, aber nicht erneuerbar. Einmal vergangen, kommt sie nicht zurück. Sie läuft weiter, egal was passiert. Was machen wir mit der Zeit, die uns noch bleibt, wenn das Ende droht? Auf den Abgrund zurennen oder innehalten und die Landschaft genießen? An die anderen klammern oder unser wahres Ich leben? Faster! wendet sich der Endlichkeit zu, denn die Zeit läuft uns allen davon, und spielt mit den Gedanken, wie eine Gemeinschaft im Moment einer Bedrohung auseinanderbrechen oder vor dem finalen Höhepunkt Halt geben kann – in einem gemeinsamen Innehalten, einem letzten kollektiven Atemzug.
Acht Menschen auf der Bühne, acht Persönlichkeiten, acht Lebensmodelle, Gefühlswelten, persönliche Hintergründe und Stile. Eine heterogene Gruppe von Tänzer*innen mischt Hip Hop, Krump, B-Boying, Footwork, Experimental, Contemporary und Physical Theatre; symmetrisch dazu arbeiten die beiden Musiker mit Stimme, Loop, Beatbox, Rap, Instrumenten und Gesang. Die Unterschiedlichkeiten bringen die Gruppe erst zusammen.
Foto: Oliver Look