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„Meisterwerk und Improvisation“ Lionel und Demian Martin

„Meisterwerk und Improvisation“ Lionel und Demian Martin

Hier gibt das Publikum den Ton an! Tatsächlich improvisiert das Duo der preisgekrönten Brüder Lionel und Demian Martin über von den Zuhörer*innen spontan vorgegebene Tonfolgen, bekannte Melodien oder allgemein über zugerufene Ideen. Aus dem Stegreif entstehen lyrische Kantilenen, mitreißende Tanzsätze, motivisches Spiel. Das Publikum wird aktiver Teil des Moments, in dem die Musik geboren wird. 
Diese ganz besondere Form musikalischer Darbietung gibt es jedoch meist erst als Zugabe. Zuvor wird das Publikum durch anspruchsvolle Musik verschiedener Epochen geführt. Mit technischer Brillianz, Intensität und Einfühlungsvermögen sehen sich die Musiker als Übersetzer der kompositorischen Urgedanken. Konzerte brachten sie u.a. zum Beethovenfest Bonn, zum Oberstdorfer Musiksommer, zum Schleswig-Holstein Festival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und in die Hamburger Laeizhalle und in die Klassiksender des SWR, hr, WDR, BR und ARTE. Das Programm:

L.v. Beethoven: Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur Op. 102/1 (15’)
A. Schnittke: Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 (20’)
- Pause -
Improvisationen auf Zuruf des Publikums
S. Rachmaninoff: Sonate g-Moll Op. 19 (35’)

Am 12. Mai 2025 spielen wir ein Rezital in der Tonhalle Zürich. Davor ist eine Deutschland-Österreich-Schweiz Tour im Zeitraum 14.4.25–8.5.25 geplant. Außerdem ist im November eine weitere Tour geplant, u.a. mit einem Konzert in Kleve. Sigrun Hintze gab uns die Empfehlung, das Programm beim Kultursekretariat anzumelden, um weitere Tourdaten in der Region NRW zu haben. Abweichende Konzerttermine sowie Programmänderungen sind ebenfalls möglich.

Lebenslauf Lionel Martin:
„Apollinisch beflügelte Klänge, die weit ihre Arme ausbreiten, in ihrer Schönheit und Geistestiefe kaum zu fassen“ schreibt die Südwest-Presse über den Cellisten Lionel Martin (2003). „Ein wunderbar sensibler, spontan reagierender und großartiger Imaginationskünstler“ attestiert Anne-Sophie Mutter dem Musiker aus Tübingen. Mit einer außergewöhnlichen solistischen Ausstrahlung und einem hochsensiblen Kammermusikspiel ist er einer der gefragtesten Künstler seiner Generation. Zuletzt gewann er als jüngster Teilnehmer den Wettbewerb „Ton & Erklärung“ 2022 in Hannover. Im selben Jahr wurde er mit dem Bruno-Frey Preis der Landesmusikakademie Ochsenhausen
ausgezeichnet. Als Gewinner des „Prix Young Artist of the Year“ beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen spielte er 2019 Tschaikowskis Rokoko-Variationen mit dem Festival-Orchester. Beim Internationalen Wettbewerb Perusia Harmonica gewann er den ersten Preis; zudem wurde ihm
sechs mal die Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ zugeschrieben. 
Seit 2017 ist er Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter konzertiert er seitdem regelmäßig in den großen Konzertsälen der Welt wie der Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzertverein, dem KKL Luzern, dem Teatro Colón und der Carnegie Hall. Die Bühne teilte er außerdem mit Lambert Orkis, Daniel Müller-Schott und
Daniel Hope.
Solistisch konzertiert er regelmäßig mit namhaften Orchestern, darunter die NDR-Radiophilharmonie, das Stuttgarter Kammerorchester, das Württembergische Kammerorchester, die Stuttgarter Philharmoniker, die Heidelberger Symphoniker, das Klaipeda Chamber Orchestra
und die Nordwestdeutsche Philharmonie.
Zahlreiche Rezitale führten ihn unter anderem zum Lucerne Festival, zum Oberstdorfer Musiksommer und zum Beeethovenfest Bonn. Gemeinsame Konzerte mit seinem Bruder, dem Pianisten Demian Martin wurden von BR, hr, SWR, WDR und ARTE ausgestrahlt. Die Fähigkeit des Duos, auf Zuruf des Publikums aus dem Stehgreif improvisierte Stücke zu erschaffen, erregte
große mediale Aufmerksamkeit.
2021 wurde Lionel Martin für das Programm „SWR2 New Talent“ ausgewählt. Es folgten zahlreiche Interviews, Studioproduktionen und Konzerte, unter anderem als Solist mit dem SWR Symphonieorchester in der Stuttgarter Liederhalle im Sommer 2023. In Rundfunksendern des In- und Auslands sind seine Beiträge zu hören. Der Internationale Programmaustausch EBU hat sie für die Reihe „Top Young Performers“ ausgewählt. Bei SWR2 produzierte Lionel Martin auch seine Debut-CD mit Taveners Cellokonzert "The Protecting Veil" und "Svyati" mit dem Stuttgarter Kammerorchester sowie dem SWR-Vokalensemble. Sie erschien im April 2023 bei SWR music.
Im Alter von 5 Jahren begann er mit dem Cellospiel an der Tübinger Musikschule bei Joseph Hasten, der ihn 12 Jahre lang unterrichtete. Seit 2020 studiert er bei Prof. Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste. Wichtige musikalische Anregungen erhielt er außerdem durch Unterricht bei Lynn Harrell, Martti Rousi, Jens Peter Maintz, Jan Vogler sowie Yo-Yo Ma.

Lebenslauf Demian Martin:
Seit Demian Martin (*1998) im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspielen begann, improvisiert und komponiert er Musik. Heute gehört Improvisation auf Zuruf des Publikums und in beliebigem Genre zu seinen Aufritten, ebenso wie Konzertmoderation und kabarettistische Formate.
Er erhielt Klavierunterricht bei Janet Wilson (Perth, Australien), Karin Mielich (Tübingen) und Prof. Friedemann Rieger (Stuttgart) sowie Orgelunterricht bei Elisabeth Fröschle, Günther Löw und Prof. Ingo Bredenbach, bevor er 2016 die C-Prüfung zum Kirchenorganisten abschloss. 2017 begann er sein Klavierstudium bei Prof. Konrad Elser an der Musikhochschule Lübeck, das er 2021 abschloss. Es folgte ein Filmmusik- und Sounddesign-Projektstudium ab der Filmakademie Baden-Württemberg. Inzwischen studiert er Künstlerische Klavierimprovisation im Master bei Prof. Noam Sivan an der HMDK Stuttgart, wobei ihn das Erasmus-Programm für ein Jahr in die Improvisationsklasse von Prof. Jean-François Zygel am Conservatoire de Paris geführt hat.
Im Duo mit seinem Bruder, dem Cellisten Lionel Martin, konzertiert er in Deutschland und in der Schweiz und wurde durch den SWR, WDR und durch ARTE ausgestrahlt.

Foto: Ronny Zimmermann

Beteiligte Städte

  • Kleve

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