Die lange Geschichte Anatoliens und Transkaukasiens besteht aus zahlreichen Begegnungen und Trennungen. Die Gesellschaften dieser Regionen kamen in Friedenszeiten zusammen, um gemeinsam zu musizieren und zu tanzen. Doch in Zeiten von Krieg und Genozid konnten sie nur schweigen oder Klagelieder singen. Auf ihrem Weg durch Zeit und Raum berührten die Melodien dieser Region viele Menschen, überdauerten Generationen und nahmen immer wieder neue Gestalt an. Dieser Prozess dauert bis heute an.
Die drei jungen Musiker von A.G.A Trio wollen die einzigartige Schönheit dieser Melodien zeigen und darauf verweisen wie nahe sich die verschiedenen Kulturen einmal waren und dass sich die nationale Trennung Armeniens, der Türkei und Georgiens in der musikalischen Praxis überbrücken lassen kann. Kaval aus der Türkei, Duduk aus Armenien und Akkordeon aus Georgien gehören zu den meist verbreiteten Instrumenten in diesen Ländern.
Foto: Metin Yilmaz