Mit Wandernde Gärten bieten die Musikkulturen ein facettenreiches Programm, in dem die Begegnung zwischen herausragenden Musikern und Musikwelten im Mittelpunkt steht.
Hier verweben sich die persischen Modi mit den Worten und Klängen aus dem Alten Reich Mali des 13. Jahrhunderts, bis heute lebendig gehalten durch die Familien der Griots. Seit jeher wirken die Griots als Barden und Troubadoure, sind zugleich Boten und Sinnstifter und fungieren als Vermittler zu den Naturgewalten, dem unaussprechlichen Göttlichen, dem Gedächtnis der Alten.
Vor diesem Hintergrund war die Begegnung zwischen diesen beiden Musiken von Anfang an eine poetische. Ein Treffen zwischen Streichern und Stimmen, zwischen den Epochen, zwischen dem Mandinka-Königreich und dem persischen Reich, das die reine Freude am Dasein hervorruft. Dieses Durchqueren gemeinsamer Regionen der Vorstellungskraft ist wie ein tiefes Durchatmen vor dem unaufhaltsamen Marsch der Zeit und der Welt.
Mit weit über 150 Konzerten und mittlerweile zwei CD-Einspielungen erfreut sich dieses Programm von Constantinople und Ablaye Cissoko einzigartiger Beliebtheit. Jahr für Jahr lassen sich Konzertbesucher:innen aus aller Welt von den samtenen Klängen von Setar und Kora bezaubern.
Foto: Samadoss, Jan Gates