Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt
Shakespeare, Shakespeare und noch mehr Shakespeare … In „Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt“ entführt Compania Sincara das Publikum auf eine Reise durch die schönsten und absurdesten Welten des englischen Dichters. Man muss dabei kein Shakespeare-Kenner sein, um mitgenommen zu werden und seinen Spaß zu haben. Denn entgegen jeder Erwartung begegnet man zunächst nicht Shakespeares Held:innen, sondern drei liebevollen Gestalten, den leicht rebellischen Clowns Eusebius, Waldemar und Kerbel. Sie machen das Einzigartige dieses Abends aus und verführen das Publikum dazu, sie beim Weltenbauen zu begleiten. Denn es wird Zeit.
Auf ihrer Suche durchforsten sie die zeitlosen Stücke Shakespeares, egal ob „Wie es euch gefällt“ oder „Was ihr wollt“, „Der Sturm“, „Ein Sommernachtstraum“ oder „König Lear“. Sie gelangen von Paradies verheißenden Inseln, in idyllische Wälder oder suchen gar ihr Heil in der Welt des Wahnsinns – wo immer man eben ein gutes Leben vermuten mag.
In „Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt“ geht es um ein spielerisches Phantasieren über ein Danach, das heute vielleicht noch gar nicht vorstellbar ist; um komödiantische Zukunftsutopien, Welten des Glücks. Dazu machen sich die drei Clowns Eusebius, Waldemar und Kerbel auf ihre ganz eigene besondere Weise daran, Wege zum Glück auszuloten: sie versuchen sich einfach eine neue Welt zu bauen. Und zwar nicht irgendwie, sondern auf eine Art, wie nur sie (und wir niemals) es können: nämlich wie es ihnen gefällt oder was sie wollen.
Hamlet
„Sein oder Nichtsein“, das ist hier nicht die einzige Frage …
In ihrem „Hamlet“ erzählt die Compania Sincara die Tragödie um den Prinzen von Dänemark auf ungewöhnliche und verliebte Weise. Denn dieser Stoff, der wie kaum ein anderer seit Jahrhunderten die Phantasie und Gemüter von Theatermacher:innen und -publikum erregt, ist eine Herzensangelegenheit der drei Clowns Waldemar, Eusebius und Kerbel. Und so begegnet man entgegen jeder Erwartung zunächst nicht Shakespeares berühmten Zauderer, sondern diesen drei liebevollen Gestalten, die das Einzigartige des Abends ausmachen. Ihnen liegt nichts näher, als dem ausweglosen Nichtstun des Wartens damit zu begegnen, „Hamlet“ zu spielen. Nur könnten sie sich dabei nicht uneiniger sein, wie man ihn spielt. So nehmen sie das Publikum mit auf eine wechselhafte Reise nach Helsingör und durch die verschiedensten Lesarten dieses Klassikers. Und ringsherum schlängeln sich ihre Spiele, Improvisationen und schauspielerischen Kisten, die die Tragödie zu einem Freudenfest machen. Man muss kein Shakespeare-Kenner sein, um mitgenommen zu werden und seinen Spaß zu haben: „Die Schauspieler sind angekommen, Mylord! Die besten Schauspieler der Welt! – Summ, summ.“
Mitgliedsstädte können für jeweils eine der Produktionen einen Antrag auf Förderung stellen.
Foto: Rolf Arnold