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TIPPEN, KLICKEN, MORPHEN… - Kulturstrolche Fachtag

Beim Kulturstrolche-Fachtag in der WERK˚STADT Witten stand das Thema Digitalität in der Kulturellen Bildung im Fokus

Nicht erst seit der Pandemie beschäftigen sich die Kulturstrolche damit, wie digitale Medien sinnvoll in das Projekt eingebunden werden können. Der diesjährige Fachtag bot nun die Gelegenheit, sich mit fachlicher Unterstützung der Referent*innen Karolina Kaczmarczyk und Christin Feldmann von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) mit den Möglichkeiten digitaler Medien auseinanderzusetzen und viele Tools auch ganz praktisch zu erproben. In der WERK˚STADT Witten konnten sich die Projektleitungen nach der langen Phase der Online-Veranstaltungen endlich wieder in Präsenz begegnen und miteinander in den Austausch kommen.
Schon beim Fachvortrag rollten zwei Dash-Roboter über die Bühne und unterhielten sich miteinander, später wurden mit Tablets Wände bemalt („Tagtool“) oder eigene Games entworfen („Draw your Game“). Die Projektleitungen nutzten die Gelegenheit, sich über digitale Schnitzeljagden zu informieren („Actionbound“) oder das Kulturstrolche-Game auszuprobieren, und mit Hilfe des Tools „Kunst-Matrix“ wurde ad hoc ein digitaler Ausstellungsraum eingerichtet, der Impressionen des Fachtages abschließend bündelte. 
„Der Fachvortrag hat viele Fragen aufgeworfen. Wie definieren wir Kunst im digitalen Raum? Wie gestalten wir Kunstvermittlung mit neuen Technologien und in sicheren Umgebungen? Wie können wir die Fachkräfte dabei unterstützen, den Kulturstrolchen interessante Zugänge in diesem Bereich zu eröffnen? Der Fachtag hat uns für die Weiterentwicklung des Projekts Kulturstrolche wichtige Anstöße geben“, resümiert Antje Nöhren, Geschäftsführerin des Kultursekretariats NRW Gütersloh.
Dafür wird die Zusammenarbeit mit der fjmk fortgesetzt: Noch in diesem Jahr startet eine Grundlagenfortbildung für die Projektleitungen der Kulturstrolche, in denen sie mit Projektpartner*innen Anregungen für die Entwicklung weiterer Kulturstrolche-Angebote erhalten. Im kommenden Jahr wird diese Reihe dann mit Schwerpunkten in einzelnen Sparten („Theater. Geborene. Theaterzugänge zwischen analog und digital“ oder „Obstsalat.Chroniken. Von musizierenden Bananen bis zum Roboter-orchester.“) weitergeführt.
Nach der Mittagspause gab es weitere Impulse und Raum für Austausch an Thementischen. Dort informierte die fjmk ausführlicher über die Arbeit der Fachstelle, Christina Dath vom KULTURsekretariat NRW (Wuppertal) diskutierte mit den Teilnehmenden die Frage nach der Qualität der Kulturstrolche-Programme („Projektmanager*innen als Kurator*innen“) und Leslie Froböse stand beratend zum Thema Diversität zur Verfügung.
„Die Bearbeitung unserer Querschnittsthemen Digitalität und Diversität bleibt ein zentrales Anliegen im Projekt Kulturstrolche. Deshalb sind solche Veranstaltungen wie der Fachtag, bei dem fachlicher Input und der Austausch untereinander in der realen Begegnung zusammenkommen, so wichtig“, fasst Rachel Altmann, Projektmitarbeiterin für Kulturelle Bildung im Kultursekretariat NRW Gütersloh, zusammen.

Über das Projekt
Keine andere Einrichtung erreicht so viele junge Menschen wie die Schule. Das Projekt „Kulturstrolche“ setzt seit über zehn Jahren genau hier an: Es bringt wichtige Akteur*innen und Partner*innen zusammen, um ein starkes und nachhaltiges Netzwerk aus Grundschulen, Kultureinrichtungen und lokalen Künstler*innen zu bilden. Das Projekt, das seinen Ursprung in der Stadt Münster hat, liegt in der Trägerschaft des Kultursekretariats NRW Gütersloh und wird in Kooperation mit dem NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) durchgeführt. Mehr Informationen auf der Internetseite: www.kulturstrolche.de
 

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