Wer Skulpturen in Nordrhein-Westfalen besichtigen möchte, wird hier fündig: Das Projekt NRW SKULPTUR präsentiert auf seiner Internetseite www.nrw-skulptur.de 620 Werke im öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens. Ab dem 1. Juli ist die überarbeitete Internetseite online – noch praktikabler, noch übersichtlicher und mit neuen Funktionen.
Und das wird nicht nur Fachleute und Interessenten ansprechen, sondern auch Touristen. Das Portal stellt eine jurierte Auswahl herausragender Kunst aus der Zeit nach 1945 vor, die für jeden rund um die Uhr frei zugänglich ist. Darunter Werke von namhaften Künstlern, aber auch von weniger bekannten, deren Qualität gleichwohl sehr hoch ist. Die überarbeitete Internetseite wartet vor allem mit erweiterten Routenvorschlägen entlang der Objekte auf. Der (Rad-)Wanderer kann sich über eine eigens programmierte App bequem von Skulptur zu Skulptur führen lassen.
In diesem Jahr stehen passend zu den Skulptur-Projekten 2017 Münster und das Münsterland im Fokus. Hier werden drei neue Touren in der Stadt Münster vorgestellt, die sich den Skulpturen der Ausstellungen von 1977 bis 2007 widmen. Vier weitere Routen, welche unter anderem die während der Skulptur-Biennalen entstandenen Skulpturen verbinden, werden für das Münsterland vorgeschlagen. Für das nächste Jahr ist ein entsprechendes Angebot für Ostwestfalen-Lippe geplant, die weiteren Regionen Nordrhein-Westfalens werden folgen.
Das Erscheinungsbild und die Menüführung der neuen Internetseite sind so gestaltet, dass auch auf dem Smartphone und auf dem Tablet eine schnelle Darstellung und zuverlässige Bedienung möglich ist. Informationen über die zahlreichen Werke sind so auch direkt vor Ort abrufbar. In Arbeit ist ebenfalls eine Übersetzung der Seite ins Englische. Unterstützt wurde die Überarbeitung von Münsterland e.V.
Über das Projekt
NRW SKULPTUR ist ein Kunstprojekt des Kultursekretariats NRW Gütersloh und wird mit Mitteln des Förderprogramms „Regionale Kulturpolitik“ des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. „Ziel ist es, den Blick mehr auf die oftmals zu wenig beachtete Kunst in den Parks und auf den Plätzen der Städte zu lenken“, berichtet Claudia Schwidrik-Grebe, Geschäftsführerin des Kultursekretariats NRW Gütersloh. Und dieser Blick lohnt sich. Denn: Kunst im öffentlichen Raum wurde oft unter größerem finanziellen und organisatorischen Aufwand installiert. Die Kunstwerke verarbeiten auf unterschiedliche Weise Elemente des vor Ort Vorhandenen, egal ob architektonischer, historischer oder ästhetischer Art. Beschäftigt sich ein Besucher mit einer Skulptur, setzt er sich unweigerlich nicht nur mit Kunst auseinander, sondern auch mit städtischen Rahmenbedingungen, der Gesellschaft und dem kulturpolitischen Klima des Ortes.
Foto: Die Fahrradständermonumente des Künstlers Richard Artschwager in Münster gehören zu den 620 hochkarätigen Kunstwerken, die auf der Internetseite aufgelistet sind. Foto: Carsten Gliese