Das Kultursekretariat NRW Gütersloh vertritt 75 Städte in Nordrhein-Westfalen und damit annähernd 4,5 Millionen Menschen. Aktuell setzt es sich für eine neue dialogische Plattform ein, die die kulturellen Beziehungen zwischen Städten aller Größenordnung, der Kultur in der Fläche und dem Land NRW verbessern soll. Das brachten sie jetzt in Einzelgesprächen den Fraktionssprechern von CDU, SPD, GRÜNE und FDP näher. Mit Erfolg: Alle Vertreter sicherten ihre Unterstützung zu.
„Wir sprechen nicht für die Leuchtturmprojekte im Land, sondern für die kulturelle Grundversorgung der Menschen in den Städten, für die Sensibilisierung für kulturelle Themen“, betonten die Vertreter des Sekretariats. Sie stellten den Fraktionssprechern des Landes Bernd Petelkau (CDU), Lorenz Deutsch (FDP) Oliver Keymis (GRÜNE) – gleichzeitig Kulturausschussvorsitzender im Landtag – und Karl Schultheis (SPD) die Geschäftsstelle, Arbeitsweise und Förderungen vor. Das Kultursekretariat NRW Gütersloh schlägt vor, eine dialogische Plattform für ein neues Stadt-Land-Modell in der Kulturpolitik des Landes NRW zu schaffen. Und stößt damit auf offene Ohren: Die kulturpolitischen Sprecher sagten allesamt ihre Unterstützung zu. Tenor: Die Kultur in der Fläche muss unterstützt werden.
Den Vorschlag stellte das Kultursekretariat NRW Gütersloh bereits in der gemeinsamen Vollversammlung mit dem NRW Kultursekretariat aus Wuppertal mit Isabel Pfeiffer-Poensgen, der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, vor. Auch das für September geplante Parlamentarische Frühstück fügt sich in diese Thematik ein. Es ist eine Initiative der Kultursekretariate, um mit der Landespolitik in einen engeren Austausch zu treten. Auch hier wollen sie wieder für ihre Anliegen sensibilisieren.
Foto: Wollen die Kultur in der Fläche unterstützen (von links): der scheidende Vorsitzende des Kultursekretariat NRW Gütersloh Dr. Paul Schrömbges, der stellvertretende Vorsitzende Horst Müller-Baß, Oliver Keymis, Kulturausschussvorsitzender im Landtag und Fraktionssprecher der GRÜNEN, Geschäftsführerin Claudia Schwidrik-Grebe und Vorsitzender Andreas Kimpel.