Gütersloh. Das Projekt „Stadtbesetzung“ erobert den Raum, unterhält, stört, überrascht und irritiert. Es bringt „Urban Art“, also zeitgenössische Kunst, in den öffentlichen Raum, in die teilnehmenden Städte und ins Umland. Jetzt ist ein hochwertiger Bildband erschienen, der die Projekte aus den Jahren 2017 und 2018 exemplarisch zusammenfasst.
Dabei haben die Verantwortlichen gezielt auf Text verzichtet und einen reinen Bildband mit Bildunterschriften realisiert. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht, stattdessen soll der Bildband mit ausgewählten Fotos Lust auf das Projekt machen. Als umfangreiche Dokumentation mit allen Texten, Projektbeschreibungen und Künstlerinfos dient die Webseite www.stadtbesetzung.de.
Überwiegend unautorisiert und in vielfältiger Ausdrucksweise setzen sich die zahlreichen Aktionen mit dem Stadtraum und dem urbanen Leben auseinander, hinterfragen Bedingungen und regen Diskurse an. Genau dafür ist das regelmäßige Förderangebot „Stadtbesetzung“ gedacht. Das Projekt schafft eine Plattform, auf der die Arbeitsweisen, die die Urban Art auszeichnen, die Fragen, die sie stellt, und die Ergebnisse, die sie liefert, sichtbar werden. Und das nicht nur auf der Internetseite und in den sozialen Medien, sondern erstmals auch mit dem eindrucksvollen Bildband.
Foto: Performance Bodies in Urban Spaces, Cie. Willi Dorner, Bergkamen, 2017, Foto Marc-Oliver Knappmann