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Durchdrehen!

Im Förderprogramm Durchdrehen! steht der zeitgenössische Tanz für Menschen ab 10 Jahren im Fokus. Im zweijährlichen Rhythmus fördert das Kultursekretariat NRW Gütersloh tanzkünstlerische Bildungsprojekte, macht diese sichtbar und eröffnet den Austausch mit Projektgruppen anderer Kommunen in ganz NRW. Tanz zu erleben, sich selbst tänzerisch zu erfahren und auszudrücken – ob auf der Bühne oder im Proberaum – ist das Herzstück der Durchdrehen!-Projekte.
 

Das Förderprogramm Durchdrehen! besteht aus drei Bausteinen: 

  • Zeitgenössische Tanzprojekte
    Junge Tanzbegeisterte und professionelle Choreograf*innen oder Tanzpädagog*innen treffen aufeinander, um sich ein Jahr gemeinsam und partizipativ mit Tanz zu beschäftigen. Das KS NRW GT fördert ausgewählte Projekte mit jeweils bis zu 3.600 Euro. 
  • Besuch von professionellen Tanzproduktionen
    Im Rahmen des Förderzeitraums haben die Durchdrehen!-Gruppen zusätzlich Gelegenheit, professionelle Tanzproduktionen zu besuchen – diese werden mit einer Pauschale gefördert.
  • Teilnahme am überregionalen Durchdrehen!-Festival
    Highlight des Projektes ist das Durchdrehen!-Festival 2025, bei dem die teilnehmenden Gruppen ihre Arbeiten präsentieren, reflektieren und diskutieren. Eingebettet in ein vielfältiges Rahmenprogramm, werden hier genau die Erkenntnisse gewonnen, die es braucht, um in der nächsten Förderphase zielführende Impulse setzen zu können. Die Teilnahme ist für alle Gruppen verpflichtend.

Wer wird gefördert?

Bewerben können sich öffentliche und private Träger aus den Mitgliedstädten des Kultursekretariat NRW Gütersloh. Dies können kommunale (Kultur-) Institutionen, kultur- bzw. sozialpädagogische Einrichtungen wie beispielsweise Jugendkunstschulen und Jugendzentren oder eingetragene Vereine wie beispielsweise Fördervereine von Schulen sein. Institutionen und Vereine aus Nicht-Mitgliedsstädten können keine Bewerbungen einreichen.

Was wird gefördert?

Gefördert werden kulturelle Bildungsprojekte, die

  • sich an Jugendliche ab 10 Jahren richten und diese an den Tanz als künstlerisches Ausdrucksmittel heranführen
  • in Zusammenarbeit mit professionellen Choreograf*innen, Tänzer*innen oder Tanzpädagog*innen durchgeführt werden
  • auf einem überzeugenden inhaltlichen und künstlerischen Ansatz basieren
  • partizipativ ausgelegt sind und die Teilnehmenden in den Entwicklungsprozess zielgruppenspezifischer, individueller Choreografien mit einbeziehen
  • außerunterrichtlich stattfinden und zeitlich begrenzt sind

Im Sinne der Teilhabe werden Bewerbungen für inklusiv gestaltete Angebote im Auswahlverfahren bevorzugt berücksichtigt. Dies betrifft insbesondere Bewerbungen von mixed-abled Gruppen sowie von Einrichtungen, die in der Kommunikation und Gestaltung ihres Angebots explizit die Bedürfnisse von jungen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen berücksichtigen und deren aktive Teilnahme ermöglichen. 

Die von der Jury ausgewählten Projekte können mit einem maximalen Festbetrag in Höhe von 1.800 Euro pro Jahr, d.h. insgesamt mit max. 3.600 Euro gefördert werden. Den Projektgruppen stehen darüber hinaus Pauschalen für den Besuch einer professionellen Tanzproduktion sowie für die An- und Abreise zum Durchdrehen!-Festival zur Verfügung. Ein Eigenanteil ist erforderlich (bei kommunalen Projektträgern 20 %, bei nicht-kommunalen Projektträgern 10 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben). Investive Ausgaben und Catering sind nicht förderfähig.

Bürgerschaftliches Engagement in Form von freiwilligen, unentgeltlichen Arbeiten kann bei der Förderung als fiktive Ausgabe in die Bemessungsgrundlage einbezogen werden. Sofern keine anderen Regelungen zur Erbringung eines baren Eigenanteils getroffen werden, kann der Eigenanteil auch in voller Höhe durch bürgerschaftliches Engagement erbracht werden. Die Höhe der fiktiven Ausgaben für bürgerschaftliches Engagement darf 20 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben nicht überschreiten.

Der Antragsstellung geht eine Bewerbungsphase voraus, in der Regel zweijährlich ab November bis Februar des Folge- und Förderjahres. Die Bewerbung kann während des laufenden Projektaufrufs über das Bewerbungsformular auf der Webseite des Kultursekretariat NRW Gütersloh gestellt werden.

Erst nach Sichtung aller Bewerbungen und positivem Bescheid der Jury über die Förderung kann der Antrag auf der Webseite des Kultursekretariat NRW Gütersloh über das Antragsformular gestellt werden. 
Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Eine Antragsfrist wird mit der Bewerbungszusage mitgeteilt.
 

Bewerbungsfrist: Eine Bewerbung für das Förderprogramm ist aktuell nicht möglich. Der nächste Projektaufruf für die Jahre 2026/2027 erfolgt voraussichtlich im November 2025.

Antragsfrist: Eine Antragsfrist wird mit der Bewerbungszusage mitgeteilt.

 

Rund 50 Jugendliche aus ganz NRW zeigten am 17. Juni beim Tanzfestival Durchdrehen! im Hangar 21 in Detmold ihre eindrucksvollen Choreografien. Die Veranstaltung war das Finale der gleichnamigen Förderreihe des Kultursekretariat NRW Gütersloh, bei der tanzbegeisterte Jugendliche ab der 5. Klasse ein Jahr lang mit professionellen Choreograf*innen trainieren und sich tanzkünstlerisch mit selbstgewählten Themen auseinandersetzen.

Nach einer pandemiebedingten digitalen Ausgabe des Festivals im Jahr 2021 fand das Durchdrehen!-Festival nun in Kooperation mit dem KulturTeam Detmold wieder in Präsenz statt.

Andreas Wegwerth, Tanzpädagoge und Choreograf, führte die Gruppen aus Lemgo, Hattingen, Herne, Gütersloh und Meschede durch das Programm. Neben der Präsentation der entwickelten und einstudieren Choreografien wurden den jungen Tänzer*innen am Vormittag in Schnupperworkshops unterschiedliche Stile von K-Pop über Hip-Hop bis hin zu Improvisation und Ballett nahegebracht.

Die Ergebnisse wurden am Nachmittag im Rahmen eines Community-Dance-Projekts zu einer abschließenden gemeinsamen Aufführung gebündelt. Auch die Choreograf*innen kamen nicht zu kurz: Parallel zum Community-Dance wurde für sie ein Workshop zum Thema Inklusion im Tanz angeboten, bei dem die Teilnehmenden eine Choreografie mit Rollstühlen einübten. Durch Impulse wie diese wirkt die Förderreihe Ausschlussmechanismen aktiv entgegen und schafft diversitätssensible Zugänge im Tanz.

Fotos: Birgit Sanders

Weitere Informationen

Das dritte Durchdrehen-Festival fand 2021 pandemiebedingt online statt. Um die Darbietungen der Tanzgruppen trotzdem präsentieren zu können, besuchte der Videograf Christopher Deutsch die Tänzer*innen in ihrer Heimatstadt. Die erarbeiteten Choreografien konnten so zwar nicht analog auf die Bühne, aber in einem künstlerischem Film festgehalten werden. 
Hier sind ganz unterschiedliche Ergebnisse entstanden.

Im Jahr 2017 hat das Tanzfestival Durchdrehen! zum ersten Mal stattgefunden. Ein Jahr lang trainierten junge Tänzer*innen gemeinsam mit professionellen Choreograf*innen in unterschiedlichen Städten Nordrhein-Westfalens. Am Dienstag, den 4. Juli, trafen sie sich in Hattingen und präsentierten ihre Choreografien auf der großen Bühne.

Sieben Gruppen aus Beckum, Dorsten, Hattingen, Herten, Jülich, Marl und Velbert traten mit ihren ganz eigenen Vorführungen auf, die sie mit professioneller Unterstützung erarbeitet haben. Sie verwandelten die Bühne in eine Unterwasserwelt und in eine Schule, sie erzählten von Freundschaft und philosophierten über essentielle Fragen wie „Wer bin ich wirklich?“ und „Was ist der Sinn des Lebens?“

„Neben der Festivalchoreografien geht es auch um die Begegnung zwischen den Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die eine gemeinsame Leidenschaft  – und zwar das Tanzen – verbindet“, betont Annike Heikes, Projektverantwortliche beim initiierenden Kultursekretariat NRW Gütersloh. Ziel des Projektes Druchdrehen! ist es, junge Tänzer*innen zu unterstützen, sie zu vernetzen und ihre Erfolge sichtbar zu machen. Daher haben die Veranstalter*innen auch viel Wert auf ein ansprechendes Rahmenprogramm gelegt: K-Pop-Workshops, Just Dance Station und Photobooth-Action wurden geplant – organisiert von einem jungen Team aus dem Haus der Jugend in Hattingen. Auch die Choreograf*innen konnten ihre Erfahrungen austauschen.

120 Jugendliche, acht eindrucksvolle Choreografien, eine Bühne: Das Tanzfestival „Durchdrehen!“ als Finale der gleichnamigen Förderreihe des Kultursekretariats NRW Gütersloh sorgte am Mittwoch, 10. Juli, für große Begeisterung in den Flottmann-Hallen Herne.

Ein Jahr lang haben die Gruppen aus Gütersloh, Hattingen, Herne, Herten, Jülich, Paderborn, Rheine und Velbert mit professionellen Choreograf*innen trainiert. In den Flottmann-Hallen Herne trafen sie nun erstmalig zusammen. Nach einer Begrüßung durch Antje Nöhren, Geschäftsführerin des Kultursekretariats NRW Gütersloh, Julia Sernicki vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Gudrun Thierhoff, Dezernentin für Schule, Weiterbildung, Kultur, Kinder-Jugend-Familie der Stadt Herne, zeigten die Jugendlichen ihre eigenen Produktionen auf der großen Bühne. Sie erzählten moderne Märchen, rückten alltägliche Dinge in ein neues Bewusstsein und arbeiteten Lieder in unterschiedlichen Tanzstilen auf. Durch das Programm führten Moderator Carlos Malcom Howard und DJ Piet.

„Neben den Festivalchoreografien geht es auch um die Begegnung zwischen den Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die eine gemeinsame Leidenschaft  – und zwar das Tanzen – verbindet“, betont Antje Nöhren. Ziel des Projekts ist es, junge Tänzer*innen zu unterstützen, sie zu vernetzen und ihre Erfolge sichtbar zu machen. Daher haben die Veranstalter*innen auch viel Wert auf ein ansprechendes Rahmenprogramm gelegt, darunter zahlreiche Stationen und eine aufwendige Festivaldekoration, die von der Jugendkunstschule Herne e.V. organisiert wurden, sowie eine Fotobox und spontane Workshops zu den Themen Beatbox, Tanzimprovisation und Theaterspiele. Der von Ensample initiierte Flashmob und das Festivalvideo waren weitere Highlights. Darüber hinaus konnten sowohl die jungen Tänzer*innen als auch die Choreograf*innen ihre Erfahrungen mit dem Projekt „Durchdrehen!“ austauschen.

  • Sport und Ballett Neumann (Gütersloh): Kaleidoskop – Musik & Tanz so bunt wie das Leben
  • Musikschule Hattingen: Durchdrehen! Mary Poppins
  • Förderverein der Realschule Crange Herne: Wieviel Musik ist im Tanz – Eine spartenübergreifende choreografische Recherche
  • Freundeskreis für die Schüler der Gesamtschule Herten e.V.:Tanzzeit
  • Förderverein der Karla-Raveh-Gesamtschule des Kreises Lippe e.V.: Dein Buch – Dein Tanz – Dein Leben
  • Stadt Leverkusen – Jugendkunstgruppen: Aufstehen
  • Dadan He (Meschede): Du kannst tanzen!
  • Der analoge Raum e.V. (Solingen): Veränderung
  • Gesamtschule Velbert Mitte: Tanz.Mitte
  • Kreis Unna – Treffpunkt Windmühle (Fröndenberg/Ruhr): TanDem – Tanzund Demokratie gemeinsam in Bewegung

Auf der Webseite www.kultursekretariat.de gibt es umfangreiche Informationen zum KS NRW GT, den Förderprogrammen und Projekten. Die Dokumentationen der vergangenen Durchdrehen!-Festivals sind unter www.durchdrehen.nrw abrufbar.

Bei Rückfragen kontaktieren Sie 

Karin Grummert
Referentin für Kulturelle Bildung
Kultursekretariat NRW Gütersloh
Telefon: 05241-21184-15
karin.grummert(at)guetersloh.de 

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